•  BlogBildweb.jpg

    BLOG

Was bewirkt Bewegung? Was bewegt Dich?

So schenkt dein tägliches Bewegungsritual dir Glück, Hoffnung und Mut.

Das mag im ersten Augenblick etwas übertrieben klingen, doch Bewegung bringt uns genau das. Vielleicht entgegnest du, dass es wichtigere Dinge zu tun gibt. Oder dass dir einfach die Zeit für regelmäßige Bewegung fehlt. Aber bitte lies weiter….

Noch vor zwei Jahren war ich der Meinung, dass meine Yogapraxis täglich ausreicht. Doch dann habe ich meine tägliche Bewegungspraxis erneuert. Nun fühle ich mich großartig. Natürlich schenkt mir Yoga geistige Ausgeglichenheit und ist für mich unverzichtbar. Doch meine Bewegungsroutine setzt sich vorwiegend aus einer Kombination aus Kraft- und Ausdauerübungen zusammen.

Wusstest du das? Sinnesrezeptoren in deinen Muskeln, Sehnen und Gelenken senden Informationen an dein Gehirn – jedes Mal, wenn du deinen Körper bewegst.

Man nennt sie Propriozeptoren – hergeleitet aus dem Lateinischen – das eigene Selbst.
Dank der Propriozeption, die manchmal auch als sechster Sinn bezeichnet wird, bewegen wir uns mit Leichtigkeit und Geschicklichkeit durch den Raum. Sie spielt auch eine überraschend wichtige Rolle für das Selbstkonzept: wie wir uns begreifen, wer wir sind und wie wir uns vorstellen, wie andere uns sehen.

Die Region unseres Gehirns für unser Selbstvertrauen (das bin ich) empfängt Signale von unseren Muskeln und Gelenken, aber auch von unserem Herz, unseren Lungen, unserem Darm etc.

Körperliche Aktivitäten, wie Sport, Tanz o.ä., prägen dein Selbstgefühl. Bewegst du dich anmutig, nimmt dein Gehirn dich als anmutig wahr. Es registriert die Dehnung deiner Gliedmaßen und die fließende Bewegung deiner Schritte. Wenn deine Muskeln kraftvoll gespannt sind und du dich schnell bewegst, erkennt dein Gehirn dich als kraftvoll und schnell.

Du glaubst, du seist zu alt, zu unbeholfen, zu groß, zu gebrochen oder zu schwach? Dann trete den Gegenbeweis an! Neue körperliche Erfahrungen stellen selbst tief verwurzelte Überzeugungen in Frage. Die neue Empfindung „überschreibt“ alte Erinnerungen und Geschichten.:-)

Soweit so gut. Doch wie findest du eine gesunde und vor allem regelmäßige Bewegungsroutine? Starte am besten mit kleinen „Bewegungssnacks“. Um dich gut zu fühlen, genügen bereits kurze Trainingseinheiten.

Schon fünf Minuten täglich verändern dein Leben! Mehr geht natürlich immer.

Mal ehrlich, fünf Minuten täglich: das schaffst du!


Get your body moving!

Je älter wir werden, desto mehr profitieren wir von einer kräftigenden Praxis. Nach unserem 30. Lebensjahr verlieren wir natürlicherweise an Muskulatur. Um zu erhalten, was wir hatten, müssen wir an unserer Stabilität und Kraft arbeiten. Sind wir in unseren Fünfzigern angekommen, sinkt unsere Muskelkraft jedes Jahr um etwa 3 Prozent. Außerdem schrumpfen unsere Organe, werden schwächer, verändern ihre Form und setzen immer mehr Fett an.

Regelmäßiges Krafttraining kehrt die Alterung vieler unserer wichtigsten Muskeln um. Es erhöht die Anzahl der Mitochondrien in unserem Körper. Mitochondrien sind die Energiefabriken des Körpers. Eine größere Anzahl von Mitochondrien trägt dazu bei, sich wach und voller Energie zu fühlen.
Außerdem bauen wir magere Muskelmasse auf, je mehr wir uns bewegen. Diese ist eine der stärksten Prädiktoren für ein langes und gesundes Leben. Auch wenn wir älter werden, können wir somit aktiver, mobiler und fitter werden. Nicht zu vergessen, dass wir unsere Tiefensensibiltät (Propriozeption) mit jedem Training verbessern. So nehmen wir die Eindrücke über unseren Körper im Raum viel genauer wahr. Die Propriozeption wird häufig als der sechste Sinn deklariert. Durch ihn können wir uns überhaupt erst bewegen. Wie wäre es also mit ein paar Bewegungssnacks für zwischendurch? Du brauchst nicht viel Zeit, doch der Nutzen für dich und deine Gesundheit ist riesig.

Ich zeige dir ein paar Bewegungssnacks. Suche dir die passenden aus und dann los.

 

Meine liebsten 5-Minuten-Bewegungssnacks:

„Squads“ – tiefe Kniebeugen
Stelle deine Füße beckenbreit auf die Matte.
Dein Gewicht verteilt sich auf die ganzen Füße.
Einatmen: Hebe die Arme über den Kopf und verhake die Daumen.
Ausatmen: Beginne dich aus dem Becken nach hinten zu beugen und beuge dann deine Knie (Lasse dein Gewicht dabei auch auf den Fersen.).
Wiederhole die Übung 10 – 30 Mal.

Tiefe „Lunges“
Einatmen: Hebe deine Arme über deinen Kopf und verhake deine Daumen.
Ausatmen: Dein rechtes Bein macht einen großen Ausfallschritt nach vorne.
Einatmen: Komme zur Mitte zurück.
Ausatmen: Bewege dein linkes Bein in einem großen Ausfallschritt nach vorne.
Wiederhole die Übung einige Male.

„Unterarm-Planks“
Hebe dein Becken auf Schulterhöhe an.
Dein Steißbein zieht lang in Richtung Fersen.
Aktiviere deinen Unterbauch.
Halte die Übung einige Atemzüge wiederhole sie mehrmals.